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LIBERTY

(2021 – 2024)

Das EU-geförderte Forschungsprojekt LIBERTY „Lightweight Battery System For Extended Range at Improved Safety“ startete im Januar 2021.

LIBERTY zielt auf die Weiterentwicklung von Traktionsbatterien für Elektrofahrzeuge hinsichtlich Leistung, Sicherheit und Lebenszeit unter Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus‘ und nachhaltigen Faktoren ab. Im Fokus stehen dabei neben einer Reichweite von mindestens 500 km mit einem geladenen Batteriepack eine hohe Lebensdauer von über 300.000 km, halbierte Ladezeiten, ein ultimativ sicheres Batteriesystem, die Möglichkeit einer Wiederverwendung im zweiten Leben und die Nachhaltigkeit des gesamten Lebenszyklus.
Die Innovationen innerhalb von LIBERTY führen zu einem kompakt gebauten hoch-leistungsfähigen Batteriepack mit fortschrittlichen Diagnose- und Kontrollmöglichkeiten sowie -funktionalitäten. Aus der Konsumentenperspektive verbessern sich Reichweite, Ladezeiten, Sicherheit, Zuverlässigkeit, Benutzerfreundlichkeit und Anschaffungspreis. Das LIBERTY-Konsortium wird von Ikerlan S. COOP geführt und besteht aus international erfahrenen wissenschaftlichen Instituten und industriellen Partnern. Insgesamt wirken 16 Akteure aus 7 europäischen Ländern am Erfolg von LIBERTY mit.

Accurec wird im Rahmen des Forschungsprojekts das Arbeitspaket für die Recyclingfähigkeit des neuen Batteriepacks für Elektrofahrzeuge führen und dabei auch die Lithiumrückgewinnung im Recyclingprozess adressieren.

 

Weitere Informationen finden Sie auf der Projekthomepage: https://www.libertyproject.eu

LOLABAT

(2021 – 2024)

Im Rahmen des durch die Europäische Union geförderten Horizon 2020 Forschungsprojekts LOLABAT werden seit dem Januar 2021 wiederaufladbare Nickel-Zink-Batterien entwickelt und optimiert, die insbesondere für stationäre Energiespeicher ein enormes Potential auf dem europäischen Markt aufweisen. Das Batteriesystem zeichnet durch eine hohe Energie- bzw. Leistungsdichte, die Abwesenheit von kritischen und toxischen Inhaltsstoffen bei gleichzeitig geringen Produktionskosten aus. Mit 17 Partnern aus 7 europäischen Ländern deckt das wissenschaftlich kompetente und wirtschaftlich ausgerichtete Konsortium die gesamte Wertschöpfungskette vom Rohstoff über die Produktion bis zum Lebensende ab und erlaubt eine detaillierte Analyse von Zweitnutzungs- und Recyclingstrategien.

Durch den Fokus auf die ökologische Betrachtung des gesamten Lebenszyklus‘ kommt der von Accurec geleiteten Untersuchungen möglicher Recyclingtechnologien eine Schlüsselposition im Projekt zu. Die im kommenden Monat beginnenden Arbeiten werden u.a. eine sichere Nasszerkleinerung der Batterien mit konsekutiver hydrometallurgischer Behandlung der Aktivmassen der von Accurec entwickelten und industriell betriebenen best available technique einer Vakuumdestillation gegenüberstellen. Für die Bewertung der unterschiedlichen Prozesse wird sich auch an den Anforderungen der Revision der europäischen Batteriegesetzgebung orientiert.

Weitere Informationen finden Sie auf der Projekthomepage: https://cordis.europa.eu/project/id/963576/de

 

EARLI-VERFAHREN 

 

EARLI ist ein neues Projekt unter der Leitung von ACCUREC zur Installation eines wirtschaftlichen und innovativen Verfahrens zur Rückgewinnung von Lithium aus verbrauchten elektromobilen Li-Ionen Batterien. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Projekt verfügt über ein Gesamtbudget von über 5 Millionen Euro.

Während Metalle wie Nickel oder Kobalt bereits mit hohen Ausbeuten aus Batterien zurückgewonnen werden können, ist dies bei Lithium aufgrund des komplexen technischen Aufwands noch nicht der Fall. Doch die Forschungsanstrengungen bekommen Auftrieb von der EU: Mit der neuartigen Batterieverordnung macht der europäische Gesetzgeber die Rückgewinnung von Lithium ab 2026 verpflichtend.
Ziel von Accurec, Evonik, IME und Öko-Institut ist es, einen Prozess im industrienahen Maßstab mit thermochemischer Behandlung und elektrochemischer Separation zu installieren, um Lithium als hochreines Lithiumhydroxid-Monohydrat zu gewinnen.
„Durch das EarLi-Projekt und insbesondere mit Evonik als Partner wollen wir die Lithiumkreislauf deutlich verkürzen und für Batterieanwendungen effizient schließen“, sagt ACCUREC-Geschäftsführer Reiner Sojka.
(Förderkennzeichen:16BZF305)

RHINOCEROS

(2022 – 2026)

The EU-funded project RHINOCEROS “Batteries reuse and direct production of high performances cathodic and anodic materials and other raw materials from batteries recycling using low cost and environmentally friendly technologies” will be launched in June 2022.

 Rhinoceros will develop, improve, and demonstrate, in an industrially relevant environment, an economically and environmentally viable route for re-using, re-purposing, re-conditioning, and recycling of EoL EV and stationary batteries. Rhinoceros will first develop a smart sorting and dismantling system enabling the automated classification and dismantling of LIBs and the reassembly of still working modules in new repurposed batteries for second life applications such as batteries for energy storage systems. When direct reuse and repurpose of batteries is not possible, a circular recycling route of all the materials present in LIBs (e.g., metals, graphite, fluorinated compounds and polymers, active materials) will be followed to close the materials loop. This route is based on a set of cost efficient, flexible, and environmentally friendly routes targeting the pre-treatment, refining and the recovery of materials. Through product qualification by industrial end-users, Rhinoceros will demonstrate the direct production of high performances cathodic and anodic materials and other raw materials at competitive costs from battery recycling. The achievements will bring Europe to an increased independence level from foreigner manufacturers and raw materials suppliers.

Within the project, ACCUREC will lead the task for lithium-ion battery pretreatment and deliver high quality black mass to partner, simultaneously, recover the electrolyte and fluoride compounds in lithium-ion batteries. The project is led by Fundacion Tecnalia Research & Innovation and the consortium is composed of 16 international experienced scientific institutes and industrial companies from 9 European countries.

SUSTAIN

(2022 – 2025)

Schädigungs– und Zustandsanalyse defekter Hochvoltbatterien“ Akronym: SUSTAINgefördert durch das BMWK startete im Juli 2022.

Um verunfallte oder alte Batterien aus Elektroautos, nicht grundsätzlich dem Recycling zuführen zu müssen und die Sicherheit in Demontage und Recycling zu gewährleisten, ist eine aussagekräftige und zuverlässige Zustandseinschätzung der Lithium-Ionen-Batterie notwendig. Mit der Expertise von drei Industriepartnern und drei Fachhochschulen soll deshalb in den kommenden 3 Jahren ein spezielles Diagnosegerät entwickelt werden, welches sowohl eine Gefährdungsbeurteilung ermöglicht als auch Aufschluss über eine potentielle weitere Nutzung geben soll. Als Haupteinsatzgebiet sind hier Recyclingunternehmen wie ACCUREC angedacht, die durch diese Analyse beim Kunden oder auch im eigenen Betrieb profitieren können. Hieraus ergeben sich mehr Sicherheit, und Einsparpotenziale, sowie eine angepasste Lagerung und Transport.

LIBERATION

(2023 – 2025)

Das vom BMWK geförderte Projekt LIBERATION Lösungsbasierte Liberalisierung und Reintegration funktionaler Batteriematerialen aus Produktionsausschüssen der Zellfertigung“ konnte im April 2023 starten.

Mit dem Ausbau der angekündigten Produktionskapazitäten für automobile Lithium-Ionen-Batterien (LIB) geht ein bisher kaum adressiertes Problem einher, das die Nachhaltigkeit der Zellen maßgeblich beeinflusst: der ressourceneffiziente Umgang mit den Fertigungsausschüssen aus Zellfabriken. Da derzeit kein industriell skalierbares Aufarbeitungskonzept für die Abfälle der unterschiedlichen Zellfertigungsstufen in Europa existiert, können diese lediglich in Primärrouten unter erheblichen Verluste der strategische Materialien verarbeitet oder exportiert werden.

LIBERATION widmet sich diesem drängenden Problem und entwickelt im Demonstrationsmaßstab lösungsmittelbasierte Verfahren zur Liberalisierung und Wiedernutzung dieser funktionalen Batteriematerialien. Es werden hochselektive Lösungsmittel mit innovativen Eigenschaften entwickelt, Bindematerialien gezielt extrahiert, ohne die relevanten chemisch-physikalischen bzw. elektrochemischen Funktionen der Aktivmaterialien zu verändern. Damit stehen die Funktionsmaterialien in hochqualitativer Form für die Reintegration in die Wertschöpfungskette von LIB oder alternativen Hightech-Applikationen direkt zur Verfügung. In der Konsequenz wird die Nachhaltigkeit substanziell verbessert, da ein energie- und ressourcenintensives Durchlaufen der Raffinationskette zur elementaren Metallgewinnung vermieden wird.

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